Bevor es wieder grau und trist wird, sollten die letzten schönen Herbstfarben im ausklingenden Gartenjahr mitgenommen werden. Hierbei denke ich auch an das Kinderbuch „Frederick“, in dem eine kleine Maus Farben für den Winter sammelt. Aber nicht jedes Jahr leuchten die Blätter gleichermaßen in herbstlich bunten Farben. Die Farben entstehen durch den Abbau des Chlorophylls, das zerlegt und in die Äste sowie den Stamm zurückgeholt wird und damit die enthaltenen Farbstoffe zur Geltung kommen. Es braucht dazu verkürzte Tage, nächtliche Temperaturen im einstelligen Bereich und mehrere sehr kühle Nächte hintereinander. Ist einem der Garten im Herbst zu trist, kann man sich umsehen, welche Gehölze eine schöne Herbstfärbung haben. Zumeist fallen einem die Japanischen- oder Fächerahorne ins Auge, Felsenbirnen färben auch wunderschön, ebenso wie die Apfelbeere oder die Zaubernuss. Schöne Farben im Herbst bringen auch der Perückenstrauch und das Pfaffenhütchen. Bei den Pfaffenhütchen sollte man beachten, dass die ganze Pflanze samt den attraktiven Früchten giftig ist. Bei den Bäumen ist der Ginkgo oder der Amberbaum zu nennen. Als heimische Bäume färben sich z.B. der Spitzahorn und die Hainbuche meist schön gelb, der Spitzahorn kann sogar ganz rot werden. Bei den Kletterpflanzen ist der Wilde Wein mit seinen wunderschön gefärbten Blättern ein Klassiker. Jetzt können noch bis zum Frost Gehölze gepflanzt werden, dann geht es erst im Frühjahr nach der Frostperiode weiter. Werden die herbstfärbenden Gehölze z.B. noch mit Herbstastern ergänzt, herrscht im Herbst eine fröhliche farbige Stimmung im Garten. Gräser bereichern die schöne Stimmung noch zusätzlich.