Kornelkirschen sind unwahrscheinlich schöne Sträucher für den Garten. Die Kornelkirsche ist aber entgegen ihres Namens nicht mit den Kirschen verwandt, sondern ein Hartriegelgewächs. Der Strauch kann bis zu 7 Meter hoch werden und wächst im Vergleich zu vielen anderen Sträuchern deutlich langsamer. Kornelkirschen haben keine besonderen Bodenansprüche und vertragen es auch trocken. Sie kommt mit Sonne bis Halbschatten zurecht, doch am schönsten ist ein sonniger Standort, zumal neben dem Fruchtschmuck eine gelbliche bis ins rot gehende Herbstfärbung zu erwarten ist. Einen starken Rückschnitt vertragen diese Gehölze zwar, weil sie als schnittverträglich gelten, allerdings brauchen sie relativ lange, um wieder einen entsprechenden Aufbau zu erreichen. In Weihenstephan werden Kornelkirschen sogar als Hecke kultiviert. Neben der sehr schönen Blüte im Frühjahr, bieten die Sträucher einen wunderbar dekorativen Fruchtschmuck und können als Wildobst für Marmeladen, Liköre, Kompott, Saft oder Obstwein verwertet werden. Werden Kornelkirschen nicht abgeerntet, fallen diese ab oder die Vögel holen sich die Früchte. Wird eine Kornelkirsche gepflanzt, sollte deshalb auf etwas Abstand zu Pflasterflächen sowie Holzterrassen geachtet werden. Für den Garten gibt es neben der Wildform auch großfrüchtige und sogar gelbe Sorten. Am bekanntesten dürfte die Sorte ‘Jolico‘ sein. Viele Sorten stammen aber aus dem Osten und sind bei uns wenig bekannt, weshalb es mir schwerfällt, eine Empfehlung zu geben.
Hier kann es sich lohnen, die Beschreibungen etwaiger Spezialbetriebe durchzusehen. Wichtig ist zu wissen, dass die Pflanzen meist veredelt sind und damit einen höheren Preis wie die Wildform haben.