Gerade im Übergang zum Sommer, wenn die Frühlingsblüte vorbei ist und der Sommerflor noch nicht seine volle Pracht erreicht hat, stellt die Akelei eine wunderbare Staude dar, um die „Blütenlücke“ zu schließen. Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Bereiche und schätzt mäßig feuchte bis feuchte Standorte. Erfahrungsgemäß werden im Garten aber auch etwas trockenere Bedingungen ganz gut vertragen. Meist überschneidet sich die Blüte der Akelei mit der Bartiris-Blüte, was wunderbare Farbkombinationen zulässt. Aber auch Ton in Ton ist möglich, die Akelei deckt eigentlich jede Blütenfarbe ab. Wichtig zu wissen ist, dass sich die Akelei sehr leicht versamt. Werden „Edelsorten“ gepflanzt, die durch mehrfarbige Blüten bestechen, kann ein rechtzeitiges Entfernen der Samenstände vorteilhaft sein, um so die Sorte zu erhalten. Im Laufe der Zeit kann durch diese Maßnahme allerdings auch ein Nachpflanzen erforderlich werden. Wird eine Selbstaussaat zugelassen, setzen sich zumeist, blaue, lila und rosa Typen durch. Wer die Selbstaussaat generell vermindern möchte, sollte ebenfalls die Samenstände rechtzeitig entfernen und bei Bedarf Saatgut abnehmen bzw. den Pflanzen nur an geeigneten Standorten die Selbstaussaat erlauben. Wird nach der Blüte im Frühsommer der Blütenstand entfernt und nachgedüngt, ist im Herbst eine Nachblüte möglich. Ich empfinde die Akelei, auch wenn sie wie so viele Pflanzen als giftig gilt, als eine wunderbare Begleiterin, die einen farbenfrohen und blütenreichen Garten ermöglicht. Auch schön finde ich, das immer wieder dicke Hummeln an den Blüten zu beobachten sind.