Liebe Leserinnen und Leser des Gartentipps, für dieses Jahr möchte ich mich von Ihnen in die Winterpause verabschieden und mich für die Zeit bedanken, in der ich Sie begleiten durfte. Auch dem Pfaffenhofener Kurier möchte ich danken, dass es für die Gartentipps immer einen Platz gibt. Nicht vergessen werden sollte, dass unsere Gärten ein Zeichen unserer Kultur und Spiegel der Zeit sind. Hier zeigt sich, in welchen Vorstellungen und Notwendigkeiten wir verhaftet sind. Ganz am Anfang stand der Schutz der Pflanzen vor wilden Tieren, später kamen auch Zieraspekte und Repräsentation zum Tragen. Manche Modepflanze vergangener Zeit steht noch heute im Garten, hier sind die „Blautannen“ zu nennen, die eigentlich Fichten sind. Schottergärten, die vielfach nur Kiesflächen darstellen, werden mit der Zeit zunehmend kritisch gesehen und sind mancherorts sogar verboten. Der wieder aufkommende Naturgarten, als absoluter Gegenentwurf, zu stringent aufgeräumten Gärten findet ebenfalls wieder mehr Gartenfreunde. Wo die Entwicklung zukünftig hingehen wird, ist offen, doch hier spielen sicher Trockenheits- und Hitzeresistenz eine zunehmende Rolle und das Bild wird vermutlich mediterraner. Dass es allerdings im Winter immer noch kalt werden kann, sollte dabei nicht vergessen werden. Auch wenn es für die Natur und uns Menschen schwieriger wird, in der Gartengestaltung entstehen neben den Einschränkungen auch Chancen. Mit diesen Gedanken möchte ich das Jahr abschließen und nehme das als Motivation für das neue Jahr mit. Mitte Januar folgen dann wieder neue Gartentipps, so dass das Gartenjahr von vorne beginnen kann. Abschließend wünsche ich Ihnen noch besinnliche Feiertage sowie einen guten Rutsch in das neue Jahr.