Zitrus

Zitrus werden zumeist als schwierige Pflanzen angesehen, doch haben viele vermutlich einfach nicht den richtigen Platz. Im Sommer auf der Terrasse oder dem Balkon gibt es zumeist keine Schwierigkeiten, aber im Winterlager. Die meisten Zitruspflanzen sollten hell und kühl überwintert werden und das ist genau das Problem in modernen Häusern – es ist zu warm. Eine gewisse Toleranz gibt es dennoch. Ist es sehr kühl oder sogar kalt, dann kommen die Pflanzen mit weniger Licht aus. Je wärmer es ist, desto mehr Licht brauchen sie allerdings. Bei einem ungeeigneten Standplatz reagieren die Pflanzen mit Blattverlust. Sollten bessere Standorte im Haus vorhanden sein, dann sollten die Pflanzen besser umgestellt werden. Ein Blattverlust kann ebenfalls durch Schädlinge verursacht werden. Schild- oder Wollläuse fallen zumeist auf, oft klebt durch die Ausscheidungen bedingt, der Boden oder das Fensterbrett. Bei Spinnmilben gilt es v.a. im Anfangsstadium genauer hinzusehen. An den Unterseiten der Blätter sind kleine staubförmige weiße Punkte zu erkennen und das Blatt färbt sich durch die Saugtätigkeit an der Oberseite silberfarben. Bei einem sehr starken Befall sind sogar Gespinste erkennbar. Trockene Raumluft begünstig die Entwicklung der Spinnmilben. Die Schädlinge zu bekämpfen ist leider notwendig, denn wird nichts unternommen, wird die Pflanze i.d.R. stark geschädigt und kann im Extremfall sogar eingehen. Eine Ausnahme in der Überwinterung ist die Calamondin, die Raumtemperatur verträgt. Doch auch hier gilt es, auf ausreichend Licht und Schädlingsbefall zu achten. Es gäbe sogar, ausgepflanzt im Garten, ziemlich winterharte Zitruspflanzen. Hier sei die Bitterorange zu nennen. Sie ist leider keine klassische Speisefrucht, recht dornig, aber blüht sehr schön. Für diese Pflanze muss man in gewisser Art und Weise ein Liebhaber sein.