In der Presse und den Medien wird oft vom Streuobstpakt gesprochen und die hohe Bedeutung für die Kulturlandschaft und Biodiversität betont. Auch Obstbäume in den Ortschaften sind ein Teil unserer Kultur und gestalten das Ortsbild sowie deren Einfluss auf das Mikroklima ist nicht zu vernachlässigen. Dennoch braucht ein Obstbaum Platz, eine gewisse Pflege und das Obst sollte zumindest in Teilen eine Verwertung erfahren. Spannend an dem Thema ist, dass sich Verbraucher über viele Produkte sehr lange und intensiv informieren, doch gerade bei einem Baum der Jahrzehnte stehen bleiben soll, ist dies oft nicht der Fall. Eventuell fehlt der Zugang zu diesem Thema. Gerade bei Obst im Garten gibt es so viele Möglichkeiten, das Wachstum schon im Vorfeld zu steuern wie z.B. durch die Wahl einer schwächer wachsenden Unterlage in Kombination mit einer geeigneten Sorte, Spalier als Erziehungsform oder im Extremfall sogar Säulen- oder Zwergobst. Manchmal ist es sinnvoller nur einen Hausbaum richtig zu pflanzen, d.h. mit genügend Platz zum Wachsen und den restlichen Bedarf, beispielsweise über in Spindelform erzogene Obstbäume abzudecken. Es gibt z.B. eine sehr interessante Obstdatenbank, die mehrere hundert Apfelsorten beinhaltet: https://www.streuobst-in-bayern.de/fachwissen/sortenvielfalt-und-genreservoir/apfelsorten-datenbank-1, weiter bietet der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. auf seiner Homepage unter dem Reiter Fachwissen, einfache und gut strukturierte zumeist zweiseitige Merkblätter über verschiedenste Themen zum Gartenbau an. Die LWG hat ebenfalls sehr gute Merkblätter für den Freizeitgartenbau und Infos über Obstsorten. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die nur einen Mausklick von Ihnen entfernt sind.