Im Sommer blühen viele Stauden, die ersten Früchte werden reif und auch wenn man es noch nicht ganz glauben will, die Tage werden wieder kürzer. Jetzt kann noch eine Düngung von Stauden und Gehölzen erfolgen. Mitte bis Ende Juli und ab spätestens August, sollte keine Stickstoffdüngung mehr erfolgen, damit die Triebe der Pflanzen ausreifen können. Beet- und Balkonpflanzen, wie auch starkzehrende Gemüsepflanzen brauchen hingegen weiter Nährstoffe. Man kann sich während des Sommers auch bereits Gedanken machen, wie man seine Staudenbeete im Herbst überarbeitet. Ich bin am überlegen, ob ich nicht Pflanzen mit einem erhöhtem Wasserbedarf durch Pflanzen ersetze, die weniger Wasser brauchen. Auch mein Versuch den Rasen klimaresilient zu machen ist am Laufen. Der Mikroklee ist nach dem Vertikutieren des bestehenden Rasens und der Aussaat im Frühjahr gekeimt. Einige Stellen sind leider ausgeblieben oder sehen dünn aus, eventuell sind 2g Saatgut pro m² doch etwas zu wenig. Diese Unterschiede lassen sich allerdings auch durch eine ungleichmäßige Aussaat oder den wechselnden Pflanzenbesatz erklären. Setzt eine kühlere Phase ein, wird in Teilbereichen nochmals nachgesät und das Ganze beobachtet. Nächstes Jahr zeigt sich dann, in wie weit dies im Vergleich zu den benachbarten Rasenflächen einen Vor- oder Nachteil darstellt. Bei der Rasenpflege vergessen viele ohnehin, dass in heißen und trocknen Zeiten nicht zu tief gemäht werden sollte. Mit dem Rasenschnitt, falls hier nicht zu viele reife Samen enthalten sind, können auch Gemüsebeete gemulcht werden. Dies reichert den Boden langfristig mit Humus an und verbessert die Wasserhaltefähigkeit. Während des Sommers sollten mit dem Apfelwickler befallene Äpfel entfernt werden. Ein Wellpappefanggürtel am Stamm kann den Befall zusätzlich mildern. Im Vergleich mit einem Leimring ist dieser ökologisch besser, weil hier weniger Tiere in Mitleidenschaft gezogen werden. Ist der vom „Wurm“ besetzte und heruntergefallene Apfel bereits reif und hat noch keine Fäule, kann die Frucht ausgeschnitten werden und z.B. im Kuchen landen.