Deko mit Hauswurzen

Hauswurzen sind etwas Spezielles und absolute Überlebenskünstler. Die klassische Hauswurz Sempervivum dürfte vielen ein Begriff sein. Auch Jovibarba wird meistens umgangssprachlich als Hauswurz bezeichnet, obwohl es eine andere Gattung ist. Wenn Hauswurzen wachsen, bilden diese über den Sommer Kindl (kleine neue Rosetten) aus und verbreiten sich langsam und werden zu kleinen Polstern. Bei Sempervivum haften die Kindel besser an der Mutterpflanze und wachsen nach außen, bei Jovibarba kugeln die kleinen neuen Rosetten leichter davon bzw. die Kindel entstehen im Inneren der Rosette. Immer wieder gibt es mit diesen äußerst trockenheitsverträglichen Pflanzen nette Arrangements zu kaufen. Diese können auch relativ einfach selbst gepflanzt werden. Ideal ist es, solche Arrangements zu pflanzen, bevor die Pflanzen Kindl ausbilden. Wichtig dabei ist, dass das Gefäß, wie z.B. ein alter Schuh, eine Pfanne oder ein alter Krug, einen guten Wasserablauf hat und die Erde bei den Pflanzen bleibt. Hierzu einfach ein Loch in das Gefäß bohren und mit einem mageren, wenig wasserhaltenden und nährstoffarmen Substrat auffüllen. Auf einer Dachplatte kann die Erde z.B. mit etwas Hasendraht oder am Rand festgeklebten Steinen fixiert werden. Beginnen die Pflanzen zu wachsen, verwächst sich die Fixierung und es entsteht ein natürlich anmutendes Dekorationselement im Garten. Hauswurzen lassen sich durch die Kindl ganz einfach vermehren, doch lohnt es sich, in einer gut sortierten Staudengärtnerei nach den Sukkulenten zu fragen. Es gibt viele Sorten und unterschiedliche farbliche Variationen, die von grün, gelb bis rot reichen.