Leberblümchen

Das Leberblümchen (Hepatica nobilis) ist eine heimische Staude, die zumeist in lichten Laubwäldern und Hecken wächst. Die blaue / lila Schönheit gehört zu den Hahnenfußgewächsen und wird als giftig beschrieben. Neben den Blüten, die im Frühjahr erscheinen, gab die Blattform wohl den Namen. Die Blätter ähneln in der Form einer Leber. Von den Leberblümchen existieren in gut sortieren Staudengärtnereien sogar weiße, rosa und gefüllte Varianten. Diese Raritäten werden zumeist ziemlich hochpreisig gehandelt. Tröstlich ist, dass die Urform schon so eine schöne Farbe hat, dass diese in jedem Fall auch ein kleines Juwel ist. Übrigens - die Stauden können Jahrzehnte alt werden und sind damit sehr langlebig. Die Pflanze steht unter Naturschutz, weshalb ein Pflücken und Ausgraben nicht in Frage kommt und Verboten ist. Für ein paar Euro kann man diese Pflanzen auch im Handel beziehen. Leberblümchen vertragen im Sommer schattige Standorte und bevorzugen humose, lockere, durchlässige sowie kalkhaltige Böden. An einem guten Standort können die Pflanzen sogar deckend wachsen. Soll dies erreicht werden, braucht es entweder sehr viele Pflanzen pro m² oder bei einem geeigneten Standort und genügend Zeit zur Selbstaussaat. Auch kleine Tuffs mit 3-5 Pflanzen zieren einen Standort, denn blau fällt immer auf. Abgefallenes Herbstlaub der Bäume kann gerne belassen werden, dieses schützt sogar die Pflanzen über den Winter. Um den Pflanzen im Garten zu mehr Geltung zu verhelfen, kann vor der Blüte das Falllaub über den Pflanzen entfernt werden. Ansonsten ist eigentlich keine Pflege notwendig, am besten in Ruhe lassen. Die Pflanzen liefern anscheinend nur wenig oder keinen Nektar, aber dafür Pollen. Damit ist das Leberblümchen ein wertvoller Frühblüher und eine wunderschöne Bereicherung für Gartenliebhaber.