Geranien überwintern

Vielfach sind die Balkonpflanzen noch draußen und es scheint auch noch etwas so weiter zu gehen. Was viele nicht wissen ist, dass auch Geranien mehrere Jahre alt werden können. Zu Großmutters Zeiten war die Geranie sogar eine beliebte Hauspflanze. In manchem Hausgang stand so ein Exemplar. Die heutigen Wohnungen sind meist zu warm für eine Überwinterung, ideal sind Temperaturen von bis zu 10°C, aber frostfrei. Die Erfahrung zeigt, dass es auch etwas wärmer geht, doch mehr als 15-17°C sollten es nicht sein. Im Internet gibt es viele Anleitungen zur Überwinterung, ich jedoch belasse die Pflanzen im Topf und schneide sie kräftig auf 10 cm Höhe zurück. Bei besonders großen Pflanzen belasse ich zumeist die Triebe und nehme diese nur in geringem Umfang zurück. Werden die Pflanzen mit den Jahren zu licht, ist wieder ein stärkerer Rückschnitt erforderlich. Wichtig ist bei den Geranien, diese nicht zu feucht zu halten. Eine möglichst trockene Überwinterung ist für die Pflanzen besser. Was immer wieder zu Problemen bei der Überwinterung führt, ist der Dickmaulrüssler. Dieser überwintert als Larve auch im Topf und frisst die Wurzeln. Je trockener allerdings der Topfballen gehalten wird, desto schwerer ist es für das Tier zu überleben. Es gibt auch die Möglichkeit, die alte Erde zum Überwintern zu entfernen und die Pflanzen neu zu topfen, wobei auch das auch keine 100%ige Garantie gibt. Es ist ebenfalls möglich, biologisch mit Nemathoden zu arbeiten und die Töpfe damit zu gießen. Werden die Pflanzen im Frühjahr wieder rechtzeitig angetrieben und gedüngt, erreicht man eine Blüte zur Balkonpflanzensaison. Geschieht dies nicht, erfolgt die Blüte später.